Vagen - Goldbach

Wanderung: Dem Goldbach folgend durch Vagen

2,63 km, Gehzeit ca. 1 Std. - Höchster Punkt: 593 m - Niedrigster Punkt: 527 m - Ausgangspunkt: Gasthaus Schäffler

Tour für GPS-Geräte herunterladen

Karte Wanderung Goldbach

 

Vagener Tuffberg
Hier befindet sich auch einer der wenigen Standorte des Bayerischen Löffelkrautes, einer Pflanze, die nur in Bayern vorkommt und auch hier nur an quelligen Standorten. Wesentlicher Teil des großteils bewaldeten Schutzgebiets ist ein künstlich angelegter  Bachlauf, in dem sich das Wasser  der Quellaustritte sammelt. Dieser ist abschnittsweise dicht mit Merk, Brunnenkresse und Armleuchteralgen bewachsen, die als Indiz für gute Wasserqualität gelten.

Impressionen auf unserer Wanderung

 

Wollen Sie mehr über die Geschichte und Tradition der Haus-, Hof- und Gebäudenamen in Erfahrung bringen?

Der Historische Streifzug führt Sie zu 33 Gebäuden in Vagen

Von Westerham über Schöffleiten nach Feldolling

Radtour: Westerham – Naring – Esterndorf - Schöffleiten – Vagen - Feldolling

19 km, Fahrzeit ca. 2 Std.

Vom Westerhamer Bahnhof aus fahren wir die Bahnhofstraße in östlicher Richtung, überqueren rechter Hand die Bahngleise und fahren geradewegs über die „Ahornallee" und die Höhenkirchener Straße bergab in die Miesbacher Straße. Wir überqueren die Mangfallbrücke und biegen unmittelbar danach links ab in die Naringer Straße. Über Erb und Naring kommen wir durch das landschaftlich reizvolle „Goldene Tal" nach Holzolling. Hier biegen wir links ab in Richtung Esterndorf.

Eine kleine Teerstraße führt uns durch das wegen seiner bunten Auwälder und naturbelassenen Wiesen wunderschöne Leitzachtal. Vorbei an den großen Rohren des Leitzachkraftwerkes erreichen wir Schöffleiten und bleiben noch 2 km auf diesem Weg, bis wir links in Richtung Vagen abbiegen. Einen kleinen Berg hinauf geht es nun über Stolzenberg und ein kleines Waldstück bis zur Verbindungsstraße zwischen Vagen und Irschenberg.

Dort biegen wir links in Richtung Vagen ab und lassen uns gemütlich den langen Vagener Berg hinunterrollen. Vor der letzten Kurve empfiehlt es sich noch einmal zu bremsen und auf einem Bankerl den herrlichen Blick auf Vagen und das Mangfalltal zu genießen. Gleich nachdem wir in Vagen auf einer kleinen Brücke das Goldbacherl überquert haben, biegen wir links ab in die Goldbachstraße. An einem schönen Mühlrad vorbei führt uns der Weg bis zum Vagener Schloß. Wir werfen einen Blick auf das nette Schlößchen im Neurenaissancestil mit einem imposanten Springbrunnen im davor liegenden Schloßpark und fahren dann unterhalb des Schlosses vorbei, biegen kurz nach rechts ab in den Schloßweg und dann gleich wieder nach links in die Fichtenstraße. Wir verlassen Vagen und fahren geradewegs auf das Leitzachkraftwerk zu. Wem etwas mehr Zeit bleibt, der sollte jedoch vorher noch ein paar Minuten in der schönen Vagener Kirche verweilen.

{AF}

Vagen: Pfarrkirche Maria Himmelfahrt

1Pfarrkirche315 wird die Kirche erstmals in den Konradinischen Matrikeln genannt. Sie war eine Filialkirche von Götting. Seit 1958 ist sie Pfarrkirche der Pfarrei Vagen. Wie die Inschrift am Chorbogen besagt, wurde die auf gotische Ursprünge zurückreichende Kirche 1746 durch Pfarrer Stephan Mayr und den Pfleger der Valley Anton Vogt (gleichzeitiger Herr der Hofmark Vagen) in ihren heutigen Stand umgebaut. Der einfache Saalbau ist lichtdurchflutet und das Innere im Barock ausgestaltet.Pfarrkirche Innen Imposant ist beim Eingang die Figur des Hl. Rasso mit bayr. Fähnlein, Herzogskrone und goldenem Mantel. Die Ausmalung mit Deckenfresken und barocken Stukkaturen sind bei einer neueren Restauration entstanden und dem Kirchenraum nachempfunden, geben aber farblich dem Inneren eine fröhliche, lebensbejahende Stimmung. Interessant ist die Grablege der gräflichen Familie Boos von Waldeck und Montfort an der westlichen Außenmauer, ein klassizistisches Epitaph des Franz Anton Vogt, Hofmarksherren und seiner Familie. Der Friedhof umgibt die Kirche wie eine Burgfeste und besticht durch seine einfache, naturnahe Gestaltung der Gräber.

{/AF}

Nach dem Kraftwerk biegen wir rechts ab und radeln die Stauseen entlang, die Kreisstraße Vagen - Feldkirchen überquerend, bis zur Mangfall. Die ehemalige Eisenbahnbrücke passierend biegen wir links ab nach Feldolling und folgen dem markierten Mangfallradweg an den Feuchtbiotopen vorbei über Feldolling, nochmals die Kreisstraße überquerend, die Bahngleise entlang bis nach Westerham.

 

 

 

Mangfallweg

Radtour: Westerham - Bruckmühl - Kirchdorf – Unterwertach - Feldkirchen

17 km, Fahrzeit ca. 2 Std.

Wir fahren vom Bahnhof in Westerham in östlicher Richtung die Bahngleise entlang bis nach Feldolling. Dort biegen wir in Richtung Vagen nach rechts ab auf die Kreisstraße bevor wir vor der Mangfallbrücke  links abbiegen und, an der Kläranlage und dem Bauhof vorbei, am Mangfalldammweg bis nach Bruckmühl fahren. Der Dammweg führt an einem wunderschönen Feuchtbiotop vorbei, das zu Naturbeobachtungen einlädt. Badebuchten am Fluss erlauben ein erfrischendes Bad, ein Picknick oder ein Grillen an der mittlerweile wieder sauberer gewordenen Mangfall.
In Bruckmühl angekommen überqueren wir linker Hand die Bahngleise, fahren auf der Bahnhofstraße und auf der „Müller zur Bruck-Straße" an dem „Salus"-Betriebsgelände und dem Modehaus Boenisch vorbei und biegen danach links ab in die Berghamer Straße. Nach 50m biegen wir rechts in die Blumenstraße, die uns, die Staatsstraße überquerend, direkt nach Kirchdorf führt.
{AF}Kirchdorf am Haunpold: St. Vigilius - Kirche

Weithin grüßt der hohe, auf einem Achteck aufgesetzte Turm in das Mangfalltal und unterstreicht die ursprüngliche Bedeutung des „Kirchdorfes" für die Ortschaften Höhenrain, Unterlaus, Holzham und Ginsham. Eine sehr frühe Kirche ist anzunehmen, da der merowingische Reihengräberfriedhof südwestlich vom heutigen Friedhof bedeutend größer war als heute! Der Name „Chiridorf" erscheint 975/980 erstmals in Regensburger Urkunden, wenn auch die Pfarrei St. Vigil erstmals 1250 genannt wird. Vier große Maierhöfe liegen unmittelbar um die Kirche.
Die romanische Urkirche brannte bis auf den Turm völlig ab, deshalb baute Hans von Holnstain 1470 die heutige gotische Kirche neu. Die 1697 vorgenommene barocke Ausstattung der Kirche wurde bei der neuerlichen Gotisierung 1875 entfernt. Die Altäre und die Kanzel sind neugotisch. Im Hauptaltar steht St. Vigil, der erste Bischof von Trient, der im Jahre 400 von Heiden erschlagen wurde.

{/AF}

„Am Griesberg" entlang fahren wir bis zur Haunpoldstraße, überqueren dort auf einer kleinen Brücke den Kirchdorfer Bach und radeln dann den Bach entlang bis zur Maxhofener Straße. Nach links führt nun der Weg nach Maxhofen. Wer genügend Zeit hat, der lehnt am Ortsende sein Rad an einen Baum und geht zu Fuß über Hügel, lichte Wälder und Bäche den Kreuzweg hinauf nach Kleinhöhenrain zur Kirche und zum Gasthof „Schöne Aussicht", wie er extra in diesem Führer beschrieben ist.

{AF}Schloß Maxhofen


Das kleine Barockschloß trug ursprünglich den Namen Ainhofen und war Stammsitz der Edlen von Ainhofen. Nach dem Erlöschen des Geschlechts kam es zunächst in den Besitz von Herrn Wolfgang Scherr, der das Schloß im Stile der Renaissance bauen ließ. 1683 erwarb es Graf Maximilian von Preysing, baute es barock um und erweiterte es. Dazu erhielt er die Hofmarksgerechtigkeit. 1772 kauften es die Grafen von Tattenbach auf Maxlrain. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. kam das Schloß immer mehr in Verfall. Das Nebengebäude wurde sogar abgebrochen. Graf Arco von Valley renovierte es und richtete es als Jagdschloß ein. Später kam es in den Besitz der Grafen Lerchenfeld-Köfering. Das Hauptgebäude wurde unter Beibehaltung seiner Grundform mit Schopfwalmdach und großem Zwerchgiebel im Rokokostil umgestaltet. Ein hübscher kleiner Garten mit Wasserspielen und zwei Nebengebäuden mit Walmdach stammen aus der Mitte des letzten Jahrhunderts. 1913 kam das Schloß in den Besitz der Landesversicherungsanstalt, die es lange Zeit als Altenheim nutzte. Nun ist die Stadt München Besitzer, die es als Schullandheim verwendet und stilgerecht hervorragend renovieren ließ. In seiner Substanz hat Schloß Maxhofen viele Jahrhunderte überstanden und ist so bis heute eine Perle inmitten einer idyllischen Landschaft geblieben.

{/AF}

Die Radtour geht von Maxhofen über eine wenig befahrene Straße weiter nach Unterwertach, dort biegen wir rechts ab und dann nach 500m wieder  links ab auf einen Feldweg. Diesem folgen wir bis wir kurz vor Feldkirchen auf die Kreisstraße Feldkirchen-Höhenrain stoßen.

{AF}Schloß Staudach


Erbaut im Jahre 1901 von Rittmeister Alfred Papst aus Selb in Oberfranken.

{/AF}

Mit Blick auf das Schloß Staudach und eine dorthin führende traumhaft schöne Lindenallee fahren wir bergabwärts nach Feldkirchen und biegen dann nach der Kirche St. Laurentius links in die Westerhamer Straße ein, die uns, meistens auf einem Radweg, nach Westerham zum Bahnhof zurückbringt.

 

 

Seehamer See 

Radtour: Westerham – Naring – Esterndorf – Seeham – Reichersdorf – Bruck - Holzolling

22 km, Fahrzeit ca. 2 Stunden

Von Vagen fahren wir in östlicher Richtung den Sternecker Weg entlang, überqueren rechts die Kreisstraße Ro 13 und fahren an den Stauseen entlang zur Mangfall. Nach der Brücke fahren wir der Mangfall entlang nach Feldolling. Vor der Eisenbahnbrücke biegen wir links ab in die Aiblinger Straße bis zur Weidacher Straße, von der wir dann links in die Naringer Straße biegen und fahren über Erb und Naring im „Goldenen Tal“ bis nach Holzolling. Dort biegen wir links ab und fahren in östlicher Richtung nach Esterndorf.

Unmittelbar nach Esterndorf führt rechts ein geteerter Weg den Berg hinauf. Hier müssen wir möglicherweise unser Rad schieben. Kurz vor der Autobahn biegen wir links in die Straße nach Großseeham ein. Wir unterqueren die Autobahn und erreichen so direkt Großseeham und den Seehamer See. Eine Ruderbootsfahrt oder eine Einkehr bieten sich hier an, bevor wir in östlicher Richtung über Brandberg, Reichersdorf und Kleinseeham das außerordentlich reizvolle Naturschutzgebiet Seehamer See umkreisen.

{AF}

Reichersdorf: Allerheiligenkapelle
Die Kapelle wurde 1644 vom Weyarner Propst und Feldkirchner Pfarrer Valentin Steyrer erbaut. Anlaß war die damalige Entdeckung eines „Erdstalls“, der in die Kapelle integriert wurde. Die Kapelle gilt weit über Bayern hinaus als eine Sehenswürdigkeit.

{/AF}

Von Kleinseeham aus empfiehlt es sich, nach Großseeham zurückzufahren, da wir von hier aus den schönsten Blick auf die See- und Sumpflandschaft erhalten. Von Großseeham aus radeln wir über Niederhasling oder über Irschenberg wieder nach Vagen zurück.

{AF}Holzolling: Kirche St. Martin

St. Martin gehört zur Pfarrei Neukirchen und wurde 795 schon urkundlich erwähnt. Dem ersten romanischen Kirchenbau entstammt wohl auch ein romanisches Kreuz mit Christus, das sich heute im Heimatmuseum Miesbach befindet. Eine Nachbildung davon hängt neben der Tür zur Sakristei. Dem romanischen Bau folgte ein gotischer, der später im Stil des Leitzachtaler Rokoko verändert wurde. In den letzten Jahren wurde die Kirche grundlegend restauriert. Den Schlüssel gibt es bei Fam. Göschl nebenan.

{/AF}

{AF}Holzolling: „Der Schmied von Kochel“

Aus Holzolling stammt auch der sogenannte „Schmied von Kochel“, falls es ihn wirklich gab. Der Tod eines Balthasar Riesenbergers wird in den Pfarrmatrikeln von Neukirchen 1706 bezeugt. Er war der einzige teilnehmende Schmied an der Schlacht von Sendling 1705 und aus Holzolling gebürtig.

{/AF}

{AF}Esterndorf: Kirche Maria Namen

Am Turm sind noch romanische Elemente zu sehen. Die Kirche soll aus den Steinen der Kraxlburg bei Westerham gebaut worden sein. Sehenswert ist die Gestaltung im  Leitzachtaler Rokoko. Im Altarraum befinden sich zwei sehenswerte Bilder von der 300-Jahr-Feier der Wallfahrtskirche und einige Votivtafeln. Den Schlüssel zur Kirche gibt es bei Fam. Bucher (Bauernhof am Hang).

{/AF}

 

 

 

Vagen - Seeham

Wanderung: Vagen - Seeham

7,5 km, Gehzeit ca 2 Std.

Ausgangspunkt ist die „Wallner Alm“ am Tuffberg. Wir erreichen sie, wenn wir von Vagen aus die Neuburgstraße Richtung Irschenberg fahren und dann nach dem Ortsende am Waldrand rechts in einen Feldweg einbiegen. Inmitten des für die Vagener im Winter sehr wertvollen Ski- und Rodelhanges liegt die Wallner Alm.

Der Weg führt hinter der Alm leicht bergauf und gewährt einen herrlichen Blick auf Vagen, Bruckmühl und die Weite des Mangfalltales. Nach der Überquerung des Skihanges führt der Weg nahezu eben am Berghang entlang. Hier liegt ein Vagener und Bruckmühler Trinkwasserreservoir. Unzählige kleine Bäche vereinen sich zu dem künstlich angelegten, quer zum Hang verlaufenden Goldbacherl. Ein unbeschreiblich schönes Naturerlebnis! Ohne Zweifel ist dies eines der schönsten Plätze in der Gemeinde. Wir folgen dem Goldbach bis zu einem befahrbaren Waldweg, dem „Seehamer Weg“, der den Goldbach überquert. Hier steigen wir den Tuffberg hinauf.
{AF}

Vagener Tuffberg
Hier befindet sich auch einer der wenigen Standorte des Bayerischen Löffelkrautes, einer Pflanze, die nur in Bayern vorkommt und auch hier nur an quelligen Standorten. Wesentlicher Teil des großteils bewaldeten Schutzgebiets ist ein künstlich angelegter  Bachlauf, in dem sich das Wasser  der Quellaustritte sammelt. Dieser ist abschnittsweise dicht mit Merk, Brunnenkresse und Armleuchteralgen bewachsen, die als Indiz für gute Wasserqualität gelten.

{/AF}

Oben angekommen, verlassen wir den Wald und gehen auf einer Hochebene in südlicher Richtung geradewegs die Straße auf den Bauernhof David zu. Am Hof vorbei wenden wir uns nach links. Ein Feldweg führt dort an der Bergkante zur Vagener Schloßalm. Ein fantastischer Panoramablick auf die Alpen und in das Leitzachtal belohnt uns hier für alle aufgebrachte Mühe. Kurz vor der Schloßalm führt ein Pfadweg am Waldrand entlang steil bergab nach Schöffleiten. Am Bauernhof vorbei kommen wir auf die Straße nach Esterndorf. Wir folgen ihr in westlicher Richtung bis zur Leitzach, die vor allem von Kindern noch sehr gerne zu einem erfrischenden Bad genutzt wird. Nach der Leitzachbrücke verlassen wir die Esterndorfer Straße wieder und biegen links in einen Fahrweg ein, der uns an einem Jugendzeltplatz vorbei bis zu einem alleinstehenden Anwesen führt. Vor diesem geht ein schmaler Pfadweg in südlicher Richtung leicht den Berghang hinauf und mündet in einen Waldweg. Wir folgen diesem bergauf in südlicher Richtung, unterqueren die Autobahn und kommen so über Großseeham geradewegs zum Seehamer See. Je nach Wetter und Jahreszeit empfiehlt sich ein Bad im See, eine Ruderbootsfahrt um die Inseln oder aber eine Rundwanderung um dieses traumhaft schöne Seen- und Feuchtgebiet. Zurück nach Vagen geht es anfangs auf dem gleichen Weg. Wir unterqueren erneut die Autobahn und folgen dem Forstweg bis rechts der Weg nach Vagen abzweigt. Hier halten wir uns links und gehen am Waldrand entlang geradeaus bis zur Bergkante. An den gewaltigen Wasserrohren des Leitzachkraftwerkes steigen wir auf eigene Gefahr 300 Treppenstufen hinab ins Leitzachtal. Wir überqueren die Leitzach und steigen auf der anderen Seite des Tales an den Rohren die Treppenstufen wieder hinauf. Oben an der Bergkante angelangt, gehen wir in nördlicher Richtung geradewegs auf den großen Wasserturm zu und steigen an ihm einen betonierten Weg hinab. Am Ende der betonierten Strecke kreuzt ein Waldweg die Rohre. Wir biegen hier rechts ab, unterqueren die Rohre oberhalb der Talsohle und kommen so durch ein kleines Waldstück zum Vagener Schloß. Wir zweigen unmittelbar vor dem Schloß rechts ab und kehren über den traumhaft schönen Goldbachweg zur Wallner Alm zurück.
{AF}


Die Neuburg
Ein   genaues Bild der Burg existiert nicht, jedoch sind im Falkensteiner Codex,   einer Besitztumsbeschreibung, Skizzen und Szenen von dort abgebildet. Die   Burg lag auf einem Bergvorsprung östlich neben der heutigen Straße von Vagen   nach Irschenberg. Graf Siboto II. von Weyarn hat mit dem Bau begonnen,   nachdem er 1136 an der Stelle seiner Stammburg Weyarn ein Kloster gestiftet   hatte. Seine Erbtochter Gertrud war mit Rudolf Graf von Falkenstein   verheiratet, so kam die Neuburg in den Besitz dieses Geschlechts. Die   Burgkapelle wurde 1164 geweiht. Zu diesem Zeitpunkt dürften auch die   Wohnräume bezugsfertig gewesen sein. Die   Burg wurde vollständig abgetragen. Die Steine verwendete man unter anderem   für den Bau der Weihenlindener Wallfahrtskirche.

{/AF}

Sterneck

Wanderung: Vagen - Naring - Sterneck 

11,5 km, Gehzeit ca. 3 Std.

Wir beginnen am Vagener Schloß und gehen auf der westlichen Seite am Schloß vorbei rechts einen Waldweg den Berghang hinauf. Über einige Stufen gelangen wir an das Goldbacherl. Wir folgen dem Bacherl bis ein befahrbarer Waldweg links den Berg hinaufführt.
{AF}Das Schloss in Vagen


Ganz versteckt zwischen großen Bäumen und umgeben von einem tiefer angelegten Garten mit einer kräftig-weißschäumenden Fontäne im kleinen See, liegt eines der jüngeren Schlösser unseres Gebietes. Das Schloss entstand, nachdem der Gerichtspfleger zu Valley, Franz Anton Vogt, die halbe Hofmark Vagen (214 Tagwerk) vom Kloster Scheyern um 12 500 Gulden 1765 erworben hatte. 1768 wurde es als einfacher Landsitz errichtet. Im 19.Jh. wechselte das Schloss mehrfach seinen Besitzer, bis es 1872 Graf Heinrich von Boos-Waldeck käuflich erwarb und die Ostseite des Schlosses im damals üblichen Stil der Neurenaissance umbaute. Heute ist die gesamte Schloßanlage im Besitz der Familie von Aretin.

{/AF}

Oben auf dem Berg angekommen, gehen wir auf den südlich gelegenen Bauernhof David zu. Ein majestätischer Fernblick in das Leitzachtal belohnt unsere Mühen beim Aufstieg. Beim Bauern David zweigen wir rechts ab und wandern am Waldrand und an der Bergkante entlang weiter über den Bauernhof Fritz bis zum Bauern Pfeiffer. Hier sind wir an der höchsten Stelle angelangt und können den Blick in die auf beiden Seiten liegenden Flusstäler genießen. Wir gehen auf der nördlichen Seite am Pfeifferhof vorbei und folgen einem an der Bergkante weiterführenden Wanderweg, der über eine Kuhweide und dann im Wald langsam den Berg hinabführt. Am Fuße des Berges müssen wir über eine Furt die Leitzach durchqueren. Vorsicht! Wir befinden uns hier in einem Vogelschutzgebiet. Mit etwas Glück können wir hier selten gewordene einheimische Wasservögel entdecken. Ein Feldweg führt uns aus der Flussmulde in westlicher Richtung heraus und eröffnet uns einen traumhaften Blick in das „Goldene Tal“. Wir folgen in nordwestlicher Richtung einem Feldweg in Richtung Narring. Im Dorfwirt „Zum Goldenen Tal“ mit einem schattigen Biergarten können wir uns erholen, bevor wir auf der Landstraße in Richtung Westerham bis Erb weiterziehen. Dort überqueren wir die Leitzachbrücke  und steigen geradewegs in Serpentinen die Straße hinauf nach Sterneck. Erneut werden wir mit einem wunderschönen Blick in das Mangfalltal für alle Mühen belohnt. Wir folgen von Sterneck aus in rechter südöstlicher Richtung einem Feldweg, der an der Bergkante entlang über Lichtungen und Waldstücke für Kurzweil und stets neue Ausblicke sorgt. Nach 1,5 km von Sterneck aus zweigt ein befahrbarer Waldweg links nach Vagen ab. Wir bleiben auf diesem bis wir auf eine kleine Straße kommen, die uns am Leitzachkraftwerk vorbei wieder nach Vagen zum Schloß zurückbringt.


Achtung:
Bei diesem Weg muß die Leitzach barfuß durchschritten werden. Bei Hochwasser oder in der kalten Jahreszeit ist dies nicht möglich. In diesem Falle empfiehlt es sich vom Pfeifferhof aus geradewegs in Richtung Sterneck hinabzugehen. Wir bleiben dabei stets auf dem Bergrücken bis der Weg im Wald rechts nach Vagen abzweigt oder aber wir gehen bis zum Gutshof Sterneck weiter und zweigen dann erst rechts ab. Auf diesem Wege kommen wir ebenfalls über das Leitzachkraftwerk nach Vagen zurück.